Pelekas

PELEKAS, DER KAISER THRON UND DAS KLOSTER VON MIRTIOTISSA

Pelekas ist ein malerisches, Bergdorf auf einem Hügel der griechischen Insel Korfu. Das kleine, im Westen der Insel gelegene Dorf mit seinen etwa 500 Einwohnern ist 12 Kilometer von Korfu-Stadt entfernt.

Pelekas und der Kaiser Thron

Die verschieden bunt angemalten Häuser und die engen Gassen wirken anheimelnd und romantisch. Pelekas zieht immer wieder Stammgäste, besonders Künstler, an, die sich die gemütliche und gelassene Atmosphäre in den kleinen, meist familienbetriebenen Tavernen, Restaurants und Cafés, inmitten von Olivenbäumen und Zypressen, weit weg vom Massentourismus, nicht entgehen lassen wollen. In den Lokalen wird die landestypische griechische Küche serviert. Die Urlauber, die sich selbst versorgen, können in kleinen Läden und Mini-Supermärkten bequem einkaufen. Den atemberaubenden Sonnenuntergang von der Spitze des Hügels aus zu beobachten ist für alle ein unvergessliches Erlebnis, das bereits Kaiser Wilhelm II. regelmäßig genoss. Aus diesem Grund wird dieses Gebiet als Kaiser`s Thron bezeichnet. Von hier können die Besucher das Kloster Panagia Mirtotissa besuchen, allerdings ist der Weg dorthin nicht ganz einfach. Von Vatos und Pelekas ist das Kloster nur knapp beschildert. Das letzte Stück des Weges kann nur zu Fuß gegangen werden. Unterwegs finden sich allerdings zwei kleine Tavernen, in denen es Erfrischungen gibt.

Pelekas Art Festival

Das Art Festival, das mehrfach im Jahr statt findet, gehört zur Kulturszene von Korfu mit vielen Künstlern, Live Musik und Graffities. Die Graffiti-Künstler fallen am ehesten auf, weil sie graue Wände in farbenfrohe Gemälde verwandeln. Musik, Bands und zahlreiche Besucher machen während dieses Festvals die nacht zum Tage. Wer in Pelekas Urlaub macht, kann dieses sensationelle Festival nicht verfehlen.

Kloster Panagia Mirtiotissa

Das im 14. Jahrhundert gegründete Kloster steht an der Westküste am feinsandigen Strand Mirtiotissa im Kalksteingebirge, eingerahmt von Olivenbäumen und Myrtensträuchern. Besucher sind willkommen und werden von dem toleranten und warmherzigen Mönch Pater Sofronis herzlich auf Deutsch, Englisch und Griechisch begrüßt. Der Grieche studierte in Düsseldorf und Münster. Seine selbst erwählte Lebensaufgabe war und ist, das völlig herunter gekommene Klosters wieder aufzubauen. Zusammen mit Arbeitern hat er viele Räume des Klosters wieder instand gesetzt. Die Finanzierung war über Spenden möglich geworden. Die Bauern ernten heute noch die Oliven vom Klosterberg und verarbeiten sie zu Olivenöl. In dem Klostergarten gedeihen üppig viele schöne Pflanzen, die dem Kloster ein besonderes Flair verleihen. Der Mönch zeigt seinen Gästen gern diesen prachtvollen Garten und bietet denen, die mögen, eine Kostprobe seines Olivenöls an. Der Pater lebt in seinem Kloster zusammen mit verwaisten und ausgesetzten Hunden, Katzen, Kaninchen, Hühnern und Ziegen, deren Futter er von Spenden bezahlt. Für seinen eigenen, sehr bescheidenen Lebensunterhalt sorgt er allein.